VereinSicherheitsabstand auf der B268? - Wie denn?
Verein zur Verbesserung der Verkehrssituation in Riegelsberg e.V.


Presseschau

Diese Sammlung erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit !


1996


... Es ist viel darüber diskutiert worden, teils sind die Meinungen heftig aufeinandergeprallt. Je weiter die Diskussion fortschreitet, desto deutlicher wird ein Grundübel der Stadtbahnplanung:

Dieses Projekt wurde im Saarbrücker Rathaus ohne Abstimmung mit den Nachbargemeinden entworfen, wobei allerdings keine andere so stark betroffen ist, wie Riegelsberg ...

Daß die SPD aus Parteiräson gegenüber der von ihr gestellten Landesregierung bereit sein würde, unsere Haut zum Markte zu tragen und dort auch noch zu verschenken, war schon früh klar. Daß die FDP sich diesem so vorbehaltlos anschließt ist eine neue Entwicklung, die im höchsten Maße bedauerlich und vermutlich nicht dazu geeignet ist, sie bei den nächsten Kommunalwahlen die Fünf-Prozent-Hürde erneut überspringen zu lassen.

Es ist mittlerweile klar geworden, daß die Stadtbahnplaner in Riegelsberg nur ein Ziel verfolgen: Möglichst schnell und direkt durch nach Lebach. Der Ort Riegelsberg interessiert sie dabei überhaupt nicht, ...

Wenn in den letzten Wochen von ,,Stadtbahnbefürwortern" in Leserbriefen der Anschein erweckt wurde, es gehe nur pro oder contra Stadtbahn, so stellt dies doch eine eher verkürzte Sicht der Dinge dar. ...

Auch die Bürgerinitiative hat einen akzeptablen Vorschlag zur Führung der Trasse am Südrand von Riegelsberg in Richtung Püttlingen auf die alte Köllertalstrecke gemacht.

Wenn sich jedoch im Laufe der Diskussion immer mehr zeigt, daß die Stadtbahnplaner für alternative Lösungen nicht aufgeschlossen sind und nur ihren Kopf durchsetzen wollen, dann sagen wir allerdings: Erpressen lassen wir uns nicht!

Wir wissen allerdings auch, daß die von den Planern vorgelegte Trassenführung aus ihrer Sicht die Einfachste ist, aus Sicht von Riegelsberg ist sie es jedoch sicher nicht. Deshalb sagt die CDU auch: Wenn sich keine andere als die derzeit von den Stadtbahnplanern propagierte Lösung findet, muß auf den Bau der Stadtbahn durch Riegelsberg verzichtet werden.

(Riegelsberger Journal, Mitteilungsblatt der CDU, Ausgabe Dezember 1996)


Saarbahn geht ins Planfeststellungsverfahren

Forderungen der SPD noch nicht erfüllt

Der Forderungskatalog der SPD ist zwar von der Saarbahngesellschaft entgegengenommen worden, jedoch fehlen bis heute verbindliche Antworten darauf. ...

(Die Wetterlage, Mitteilungsblatt der SPD, Ausgabe Dezember 1996)


Komischer Jubel

Schon komisch: Je mehr Werbung die Betreiber für ihr Saarbahn machen, um so rascher wird man zum Skeptiker, wenn nicht Gegner. Kann sich jemand erinnern, wann je in der Geschichte des Landes ein Milliardenprojekt derart dilettantisch verkauft wurde?

Richtig, sowas gab es noch nicht, und da ist es nicht erstaunlich, wenn die Leute sich ihre Gedanken machen, woran das liegt. Zugunsten der Verkäufer ist zu vermuten: am Projekt selber, dessen zukünftiger Erfolg auf nichts als Spekulationen gründet. Bis heute hat keiner erklärt, warum die Leute, die heute schon nicht Bus fahren, morgen in die Bahn steigen.

Selbst wenn es 20 Prozent der Autofahrer von heute tun würden, rechtfertigt das nicht unbedingt die enormen Ausgaben zumal die Saarbahn ja auch ihre jährlichen Defizite einfahren wird.

Vor 35 Jahren wurden im Saarland unter Jubel der Bevölkerung die Straßenbahnschienen aus der Erde gerissen. Heute sollen, unter merkwürdiger kritikloser Anteilnahme der Riegelsberger Rats-SPD , die Enkel dieser Leute jubeln, daß sie wieder reinkommen.

Nein, nein, so einfach wird das nicht gehen, solange noch kritische Lichter in Riegelsberg leuchten ...

(Kommentar von Peter Wagner, Saarbrücker Zeitung, 14./15.12.1996)


Wo waren bloß die Befürworter ?

Gegner der Riegelsberger Saarbahn-Trasse bleiben hart

Die Stadtbahn Saar GmbH hat auf einer Bürgerversammlung für den Trassenverlauf der Saarbahn durch Riegelsberg geworben. Nach drei Stunden Diskussion fühlten sich die Gegner des Projektes bestärkt.

Die Saarbahngesellschaft hält unverändert an der Trasse auf der B268 fest, weil sie die 'einzig wirtschaftlich vernünftige Lösung' sei, während die Gegner behaupten, andere Trassen seien überhaupt nicht ernsthaft geprüft worden.

16 Trassenvarianten gab es, übrig geblieben ist diejenige, die von Beginn an von der Gesellschaft favorisiert wurde. Und sie sieht so aus: ... (( von der A1 , mitten auf der B268 im Bereich Riegelsberg und dann in den Russenweg )) ... Diese Trassenführung wird von der Gesellschaft favorisiert, ... und weil sie billiger als alle anderen Varianten ist.

Das sah die überwiegende Mehrzahl der knapp 150 Zuhörer ganz anders. Sie befürchten eine Zweiteilung ihres Ortes, Geschäftsleute sehen ihre Existenz gefährdet, Haus- und Grundstücksbesitzer haben Angst, daß ihr Eigentum an Wert verliert, Eltern sorgen sich um die Sicherheit ihrer Kinder.

"Warum überhaupt Stadtbahn? Wie wollen Sie dieses Projekt, das möglicherweise eine Milliarde Mark kostet, in der heutigen Zeit moralisch vertreten?" fragte A. Neu.

... ((Norbert Walter)) stellte die Bahn als ein Verkehrsmittel vor, das die Weichen für einen modernen attraktiven Personennahverkehr stelle, ... sowie technisch auf dem neuesten Stand sei.

Diese Prognose stand aber nicht im Einklang mit der Form der Präsentation. Das "High-Tech-Projekt" wurde nicht mit moderner Computertechnik vorgestellt, sondern mit veralteten Overhead-Projekten und unleserlichen, mit bunten Filzstiften bemalten Folien. ...

Noch eins fiel auf: Wo waren die angeblich 51 Prozent der Riegelsberger, die für die Saarbahn sind? ((nach dem Ergebnis der 'Socialdata-Umfrage' im Auftrag der Stadtbahn Saar GmbH)) Nur ein einziger traute sich, ein Bekenntnis für den Trassenverlauf über die B268 abzugeben. ...

(Saarbrücker Zeitung, 14./15.12.1996)


" Wir sind in Riegelsberg doch nicht blöd "

Dietmar Braun: "Es ist schon eine Art Arroganz, so leichtfertig mit dem persönlichen Schicksal von 220 betroffenen Familien an der B268 umzugehen."

Norbert Walter: "Sie vertreten die Interessen von 220 Familien, aber nicht der Mehrheit der Riegelsberger Bürger," und "Riegelsberg hat ein Spezialproblem: Es gibt hier zu viele Autos ..."

Barbara Schlachter: "Die Stadtbahn will möglichst viele Leute mitnehmen. Warum fahren Sie dann am Rand des Ballungszentrums vorbei, wo schon unsere Vorfahren vor über 100 Jahren überlegt haben, daß die beste Trasse die mitten durchs Köllertal ist?"

Norbert Walter: "Hier scheint man zu glauben, man kriegt eine Mischung aus Eisenbahn und Rakete."

Benno Rösner: "Wir wissen schon, wie eine Stadtbahn aussieht, wir sind in Riegelsberg doch nicht blöd."

Bernd Wegner: "Wenn man sich die Mehrheitsverhältnisse im Land und im Gemeinderat ansieht, ist doch klar, daß wir die Trasse übergestülpt kriegen."

Norbert Walter: "Die Riegelsberger Ortsteile werden besser angebunden sein, als jetzt."

Barbara Schlachter: "Heute fährt man vom Riegelsberger Markt mit dem Bus problemlos zum Einkaufen ins 'Real'. Später muß man mit der Stadtbahn bis zum Russenweg fahren, dort aussteigen, auf den Ringbus warten und umsteigen. Ist das die versprochene bessere Anbindung?"

Horst Czudai: "Sie haben doch in diesem Sommer eine Begehung am Russenweg versprochen. Sie haben versprochen, ein Stadtbahnmodell auf der B268 aufzubauen. Sie haben außerdem Einzelgespräche mit den 220 ((direkt)) betroffenen Familien versprochen. Nichts davon wurde eingehalten. Ihre Glaubwürdigkeit geht verloren." ...

Heribert Schmidt: "Die Stadtbahn sagt, sie muß zum Bürger kommen und nicht umgekehrt. In Lebach, Landsweiler, Eiweiler, Heusweiler, Güdingen, Brebach, Auersmacher, Bübingen und Kleinblittersdorf fahren Sie am Rand vorbei. Sie fahren also außer in Riegelsberg und Saarbrücken überall am Bürger vorbei."

(Saarbrücker Zeitung, 14./15.12.1996)


SPD wittert ein 'Höllenszenario'

... Die Betreiber und die Riegelsberger SPD wehren sich gegen die, ihrer Ansicht nach, unsachliche Kritik an der Saarbahn.

Die Einführung der Saarbahn wird von der Mehrheit der Bürger an der 'Stammstrecke' begrüßt ..., so jedenfalls das Ergebnis einer Untersuchung ((Anmerkung: der Fa. Socialdata im Auftrag der Stadtbahn Saar GmbH)). ... "Mit eine Ursache für das schlechte Ergebnis in Riegelsberg ist die Tätigkeit der Bürgerinitiative, Verkehrsfreundliches Riegelsberg'. Die Bürgerinitiative hat immer wieder unrichtige Behauptungen aufgestellt", so Horst Finé, Sprecher der SPD-Gemeinderatsfraktion. Sein Fraktionskollege Volker Schmidt brachte die Tätigkeit der Bürgerinitiative auf einen anderen Nenner: "Sie baut in Riegelsberg ein Höllenszenario auf." ... Erneut machten die Saarbahnvertreter deutlich, "daß es keine wirtschaftlich vernünftige Alternative zur geplanten Trassenführung über die B268 gibt". Und Dr. Keudel betonte: "Wenn wir Riegelsberg umfahren, werden wir den Busverkehr auf der B268 einstellen. Denn wir können nicht auf zwei Achsen Verluste einfahren."

(Saarbrücker Zeitung, 07./08.1996)

((Anmerkung: Die Aussage von Herrn Finé bestätigt uns in unserem Tun: Wir nehmen zur Kenntnis, daß 'die Umfrage' der Fa. Socialdata im Bereich Riegelsberg nicht so positiv für die Stadtbahn Saar GmbH ausgefallen ist und sehen dies als Beweis, daß der Riegelsberger Bürger die Fantastereien und Worthülsen der Verantwortlichen erkennt und demnach kritischer urteilt. Schade außerdem, daß den beiden Riegelsberger Kommunalpolitikern entgangen ist, daß es sich nicht um eine Bürgerinitiative 'Verkehrsfreundliches Riegelsberg' handelt, sondern um den 'Verein zur Verbesserung der Verkehrssituation in Riegelsberg e.V.' (siehe: http://members.aol.com/SBahnSaar/verein.htm )!

Als 'Höllenszenario' sehen wir eher die Drohungen und Einschüchterungen der Bevölkerung durch Herrn Dr. Keudel von der Stadtbahn Saar GmbH, die Buslinien im Bereich Riegelsberg einzustellen, wenn Riegelsberg den derzeit geplanten Saarbahn-Trassenverlauf nicht akzeptiert!))


Fragen und Antworten zum Saarbahnbau

SZ: Werden Fußgänger durch schmale Gehwege gefährdet?

Dr. Keudel: ... Die Sicherheit der Fußgänger wird nicht beeinträchtigt.

...SZ: Müssen Häuser abgerissen werden?

Dr. Keudel: Abgerissen werden muß nur das Doppelhaus Saarbrücker Straße 83/85.

... SZ: Wird das Naherholungsgebiet Dörschbachtal zerstört?

Dr. Keudel: Durch eine Verschwenkung der Trasse wird das Dörschbachteil weitesgehend geschont.

... SZ: Sind die Geschäfte entlang der B268 in ihrer Existenz gefährdet?

Dr. Keudel: Anlieferverkehr wird weiterhin möglich sein.

...SZ: Fallen tatsächlich 200 Parkplätze entlang der B268 weg?

Dr. Keudel: Völliger Quatsch. Die Anzahl der wegfallenden Stellplätze und die der neu hinzukommenden ist gleich. ...

Volker Schmidt: Wir werden uns Gedanken machen, wo wir Ersatzplätze schaffen. Gedacht ist an den Bau eines unterirdischen Parkdecks am Markt.

...SZ: Werden die Riegelsberger Parkplätze zu Park & Ride Plätzen für Auswärtige?

Schmidt: Um das zu verhindern, erwägen wir die Bewirtschaftung der öffentlichen Parkflächen und aller Parkplätze an den Zubringerstraßen.

...SZ: Muß Riegelsberg die Kosten für die Saarbahn über die Stadtverbandsumlage bezahlen?

Finé: Seit dem 01.01.1996 gibt es ein neues ÖPNV-Gesetz. Das garantiert, daß keine Kosten auf uns entfallen. ...

(Saarbrücker Zeitung, 07./08.12.1996 in Zusammenhang mit dem Artikel: SPD wittert ein Höllenszenario)


Der Garten ist im Weg

Anwohner kämpft gegen die Stadtbahn-Gesellschaft

Wenn im nächsten Jahr die Saarbahn-Arbeiten die Lebacher Straße ((Saarbrücken)) und den Rastpfuhl erreichen, dann wird ein großer Teil von M. Pasquinis Garten ... verschwinden. 14 Bäume müssen gefällt werden. Die Planung sieht vor, daß dort ein Fußweg durch den jetzigen Garten führen soll. Pasquini zur SZ: "Ich sehe das nicht ein. Ich werde das Grundstück nicht an die Stadtbahn-Gesellschaft verkaufen."

... Der Fall Parquini sei bisher ein Einzelfall, berichtet Keudel ((Stadtbahn Saar GmbH)). Er rechne nicht mit einer Flut von Einsprüchen und Beschwerden: "Wir wollen den Leuten ja nichts Böses. Die Saarbahn wird für die Allgemeinheit gebaut. Jede Baumaßnahme fordert Opfer von einzelnen Bürgern."

(Saarbrücker Zeitung. 28.11.1996)

((Anmerkung: Wahrscheinlich hatte Herr Dr. Keudel bei seinem Besuch (Oktober '96) in Riegelsberg Augen und Ohren verschlossen. Nur so ist zu erklären, daß er nicht mit Einsprüchen und Beschwerden rechnet und der 'Fall Pasquini' von ihm als Einzelfall deklariert wird!))


Am Verkehr der Zukunft scheiden sich die Geister

Opposition sieht erhebliche Mängel an Verkehrsentwicklungsplan (VEP)

Auf welchem Weg der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) im Saarland in eine attraktivere Zukunft geführt wird, bleibt politisch weiterhin umstritten. ... Während die SPD-Mehrheitsfraktion mit der Zielvorgabe des Verkehrsministers im wesentlichen einverstanden ist, würden CDU und Grüne in der Opposition lieber einen anderen Kurs einschlagen. ... Der CDU-Abgeordnete A. Feibel beanstandet, ein fehlerhafter Verkehrsplanungsprozeß, die Übernahme falscher Voraussetzungen und Fehleinschätzungen bei der Finanzierung verringerten die Erfolgsaussichten für einen leistungsfähigen und attraktiven ÖPNV. Der jetzt vorliegende VEP sei ein unzureichendes Instrumentarium zur Bewältigung der Problematik. ...

(Saarbrücker Zeitung, 23./24.11.1996)


Wortbruch der FDP Riegelsberg ?

Noch vor kurzer Zeit forderte die FDP-Riegelsberg den Bau der Südumgehung als Bedingung für eine Zustimmung zur Stadtbahntrasse auf der Saarbrücker Straße. Nun hat sie diese Position aufgegeben und damit Wortbruch an den Riegelsberger BürgerInnen begangen. ... Seit mehr als 20 Jahren werden die Pflugscheider und Hixberger mit Versprechungen vertröstet und planmäßig hinters Licht geführt. ...

Die Befürchtung einiger FDP-Mitglieder über den Ausgang der nächsten Kommunalwahl für ihre Partei, wenn mitten im Kommunalwahlkampf die Stadtbahntrasse in Riegelsberg gebaut wird, ist grundlos: Nach diesem Umfall der FDP und nach den gültigen Wahlgesetzen ist es ohne Bedeutung, ob sie 1,6 oder 1,9 % der Stimmen hier erhält.

Wir jedenfalls werden uns weiter für Umgehungsstraßen einsetzen und uns bemühen, einen für alle Bürger besseren Trassenverlauf zu erreichen. Der Verein zur Verbesserung der Verkehrssituation in Riegelsberg e.V.

(Leserbrief von Horst Czudai, Riegelsberg im Köllertaler Anzeiger, 07.11.96)


" Dann stehen wir im Stau "

SZ-Reporter fuhr mit Linie 28 durch Saarbrücken: Verkehrschaos in Saarbrückens City - seit Tagen ein Erreger-Thema. Die SZ machte sich selbst ein Bild von der Lage auf den Straßen. ... und Ulrike Speicher kochte. Die Busfahrerin bei den Saartal-Linien kochte vor Wut, aber ihre Wut war leise. ... "ich verstehe gar nicht, warum die alle mit dem PKW kommen müssen" empört sich die 33-jährige. "Die wissen doch, daß nichts mehr geht." Sie selbst - nach eigener Aussage selbst leidenschaftliche Autofahrerin - meidet Saarbrücken seit langem. "Jetzt wo die Saarbahn gebaut wird, müssen wir halt alle etwas mehr Rücksicht nehmen", appelliert sie an die Vernunft ihrer Mitmenschen. Doch für die Vorweihnachtszeit sieht sie schwarz: "Wenn keiner umsteigt, stehen wir alle gemeinsam im Stau!"

(Saarbrücker Zeitung, 04.11.1996)


Der Prototyp des Saarbahnzuges wurde am Freitag im belgischen Brügge einer Delegation saarländischer Kommunalpolitiker und Journalisten vorgestellt. .. Der Zug kostet 4,4 Millionen Mark ... Zunächst wurden 15 Züge beim Waggon-Hersteller Bombardier Eurorail bestellt. Die ersten Fahrzeuge sollen im Februar 1997 ausgeliefert werden.

(Saarbrücker Zeitung, 26./27.10.1996)


Private Busfirmen wollen mehr Linien

... Sorge machen sich die privaten Busunternehmer im Saarland über die Abdeckung der zu erwartenden "riesigen KOSTENUNTERDECKUNG" bei der SAARBAHN. Schmitt: "Wir befürchten, daß die zur Verfügung stehenden Zuschußmittel des Saarbahndefizits verschlungen werden und für den ÖPNV vor allem in der Fläche nichts mehr übrig bleibt." Die privaten Busunternehmer wollen wissen, welche Rolle ihnen zukünftig zugedacht ist. ... letztlich sei ihre Rolle im saarländischen ÖPNV-Gesetz (seit 01.01.96) nicht genau festgeschrieben. ...

(Saarbrücker Zeitung, 21.10.1996)


Befürworter der Stadtbahntrasse auf der B268 von Zuschauern ausgepfiffen

Stadtbahngesellschaft informierte Gemeinderat über die einzelnen 'Trassenvarianten'

... Für die CDU erklärte Fraktionssprecher Klaus Funk: "Alle Trassen an Riegelsberg vorbei nach Püttlingen sind technisch realisierbar und deshalb für uns als Alternative zur B268 Trasse auch denkbar. Der Trasse über die Saarbrücker Straße wird die CDU nicht zustimmen." Die Zuhörer kommentierten diese Haltung mit lauten 'Bravo'-Rufen.

Weniger Zustimmung seitens des Publikums erntete die SPD Fraktion, die ohne viel Federlesens zu dem Schluß kam: "Die Saarbahn ist eine Zukunftschance, die wir nicht verpassen dürfen. Die Saarbahn gibt uns die Chance, den Durchgangsverkehr auf der B268 zu entlasten." Fazit des von Pfiffen begleiteten SPD-Fraktionssprechers Horst Finé: "Zustimmung zur Trasse über die B268, wenn verschiedene Forderungen erfüllt werden, die allesamt darauf zielen, den Durchgangsverkehr durch Ampelschaltungen zu reduzieren und das Geschäftsleben entlang der Trasse sicherzustellen."

Der FDP Fraktionssprecher Jürgen Klein: ... Die Liberalen knüpften ihre Zustimmung zur Stadtbahn zwar an den Bau der Südumgehung, zeigte sich aber im gleichen Atemzug bereit, ihre Forderung zu minimieren. "Die Südumgehung soll nicht der Casus Knaxus sein", sagte Klein.

Benno Rösner rief im Namen des Vereins zur Verbesserung der Verkehrssituation in Riegelsberg e.V. den politischen Entscheidungsträgern sämtliche Nachteile der Trasse über die B268 in Erinnerung, wie z.B. Abhängen vieler Ortsteile, Wegfall von Parkplätzen entlang der B268, Beeinträchtigung des Riegelsberger Geschäftslebens, mangelnde Sicherheit auf verkleinerten Bürgersteigen, Verkehrschaos während der Bauzeit, und kam dann zum Fazit: "Die Trasse über die B268 ist unannehmbar." Inständig appellierte er an die Fraktionen und die Vertreter der Saarbahn, die Alternativtrasse über Püttlingen erneut ins Kalkül zu ziehen.

Bürgermeister Lothar Ringle (SPD) schloß den Diskussionspunkt mit der Feststellung, daß noch viele Fragen zu klären sind, bevor das Planfeststellungsverfahren beginnen kann. ...

(Köllertaler Anzeiger, 17.10.1996)


Die SPD hatte einen schweren Stand

"Ende diesen Jahres, Anfang nächsten Jahres werden wir in das Planfeststellungsverfahren eintreten. Dieses Verfahren dauert ein dreiviertel Jahr, die Bauphase etwa eineinhalb Jahre. Um 2000 wird die Bahn fertig sein", so Saarbahngeschäftsführer Dr. Walter Keudel in der jüngsten Riegelsberger Gemeinderatssitzung, in der das Thema Stadtbahn auf der Tagesordnung stand. ...

Unter dem tosenden Beifall der Zuhörer machte CDU-Fraktionssprecher Klaus Funk deutlich, daß seine Fraktion der geplanten Trassenführung nicht zustimmen werde. Teilweise ausgebuht wurde hingegen SPD-Fraktionsführer Horst Finé, denn die SPD ist für die Trassenführung über die B268, wenngleich sie noch ein paar 'Schönheitskorrekturen' fordert. ... Auch Jürgen Klein (FDP) hatte einen schweren Stand. Erntete er noch Beifall für seine Worte: "Ohne Südumgehung keine Stadtbahn", so relativierte er zum Mißfallen der Zuhörer diesen Satz sofort: "Aber wir werden diese Forderung nicht zum Kasus Knackus machen." Heftige Proteste löste auch die Aussage Volker Schmidts (SPD) aus: "Die Saarbahngesellschaft hat klipp und klar erklärt, wenn die Stadtbahn nicht durch Riegelsberg fährt, fahren auch ihre Busse nicht mehr durch Riegelsberg."

Zitate aus der Sitzung:

Klaus Funk (CDU) an die Adresse der Stadtbahn-Vertreter: "Es ist unsinnig zu glauben, wegen der Stadtbahn schaffen die Leute ihr Auto ab. Wenn Sie einen Kasten Bier kaufen transportieren Sie den auch mit der Stadtbahn?"

Benno Rösner (Bürgerinitiative): "Schon vor über einem Jahr hat Norbert Walter gesagt, er läßt über alles mit sich reden, nur nicht über die Trassenführung. er hat Wort gehalten."

Dr. Walter Keudel (Stadtbahn Saar GmbH): "Ich gehe lieber über eine Straße, auf der alle 15 Minuten ein Zug, anstatt alle zwei Sekunden ein Auto fährt." Zwischenruf von Heribert Schmidt (Bürgerinitiative): "Fahren dann zukünftig keine Autos mehr auf der B268 ???"

(Saarbrücker Zeitung, 16.10.1996)


Der dritte Anlauf

Saarbahn-Wette: Dr. Bauer (CDU) läßt nicht locker

Jetzt hat er sogar seinen Wetteinsatz um 500 DM auf 1500 DM erhöht. Erneut fordert er die beiden Saarbahn - Geschäftsführer, Norbert Walter und Dr. Walter Keudel ("Wir sind doch nicht in Las Vegas"), sowie OB Hajo Hoffmann (SPD) heraus. ... Alle drei haben Bauer bereits einen Korb gegeben. Bauer gestern: "Offenbar ist die Angst, die Wette um den Zeitpunkt der Fertigstellung der Saarbahn zu verlieren, größer als das Vertrauen in die eigene Zeitplanung." Wie mehrfach von den Saarbahn - Verantwortlichen angekündigt, soll der erste Saarbahn - Wagen 'Mitte 1997' auf die Strecke gehen. CDU - Chef Bauer glaubt nicht daran und will deshalb mit den Verantwortlichen wetten. ...

(Saarbrücker Zeitung, 28./29.09.96)


Saarbahn-Start auf der Kippe

... Es sei zwar das gute Recht einer politischen Opposition, Fragen aufzuwerfen, gestand Walter der CDU zu. Doch sollte dies nicht in einer 'pauschalen Art' erfolgen, fügte der Saarbahn - Geschäftsführer im selben Atemzug an. ... "Bis auf die Rampe haben wir alles im Griff" behauptete Walter ... "Es gibt unterschriftsreife Verträge" versicherten die Saarbahn - Geschäftsführer, "wir könnten die Rampe schon seit 4 Wochen bauen." ...Wenn aber nicht Ende Februar/März 1997 mit dem Bau der Rampe begonnen wird, fügte er an, dann werde es zu Zeitproblemen kommen.... Walter zeigte sich aber trotzdem optimistisch: "Wir sind auf einem positiven Pfad." ...

((zum Bau in der Kaiserstraße:)) "Mitte November wird ein Zustand erreicht", kündigte Keudel an, "der die Geschäfte fast nicht mehr beeinträchtigt."

(Saarbrücker Zeitung, 27.09.96)


Die Akzeptanz der Stadtbahn wird schöngeredet und hochgerechnet

Die Sache hat Methode: Unzureichende und fragwürdige Informationen der Stadtbahn - Gesellschaft in Riegelsberg, dann ebensolches Vorgehen in Heusweiler, so daß man in Lebach schon jetzt gewarnt sein sollte! Da wird mit einer Umfrage hantiert, von der man weder erfährt, wie objektiv (oder tendenziös?) die Fragestellungen waren, noch auf welche wirkliche Zahl von Antworten sich die Folgerungen stützen. Von einer "repräsentativen" Umfrage redet schon gar die Stadtbahn - Gesellschaft selbst nicht. ...

Der Gipfel ist schließlich, wenn gerade mal so bei Gelegenheit der Heusweiler "Infoveranstaltung" erwähnt wird, die Stadtbahn - Gesellschaft habe sich im Falle Riegelsberg für die ortsnächste Variante entschieden. Weder hat man dies offen in Riegelsberg zu sagen gewagt, noch war man ehrlich genug, den Heusweiler Ratsmitgliedern vor Augen zu führen, wie sich eine Trassenführung über die B268 mitten durch Heusweiler ausmachen würde ...

"Ja" zu vernünftiger Verkehrspolitik, aber "nein" zum Export der Saarbrücker Verkehrsideologie in die Nachbargemeinden.

"Ja" zu ökologisch sinnvollen Systemen, aber "nein" zum Wegwischen der berechtigten Interessen aller Trassenanwohner!

(Leserbrief von Benno Rösner, Riegelsberg in der Saarbrücker Zeitung, 24.09.96)


Stadtbahn-Pläne weiter am Bürgerinteresse vorbei

Riegelsberger CDU vermißt Kooperation der Planer mit Gemeinderat und den Betroffenen vor Ort ...

Die Riegelsberger CDU hat jetzt ihre Befürchtung zum Ausdruck gebracht, daß die Stadtbahnplaner erneut nicht auf die Interessen der Riegelsberger Bürger eingehen. ... Auch habe Saarbahn-Chef Norbert Walter bei einer Heusweiler Veranstaltung das Festhalten am "kürzesten Weg durch Riegelsberg" betont und von einer zunehmenden Akzeptanz ... in Riegelsberg gesprochen. Der CDU sei rätselhaft, woher Walter eine solche Erkenntnis nehme, zumal es weder Umfragen, noch Gespräche mit dem Gemeinderat gegeben habe. ... Statt jedoch auf die Interessen der Betroffenen einzugehen, bleibe die Stadtbahngesellschaft ihrer Linie treu und plane an den Bürgern vorbei. Kritik an den Planungen würden als Beleidigung empfunden. Außerdem fehle es am richtigen Umgangston, so daß der Widerstand gegen die Stadtbahn in Riegelsberg eher noch größer werde. ...

(Köllertaler Anzeiger, 19.09.96)


CDU: Bürger beteiligen

Die CDU-Fraktion, Riegelsberg lehnt Diskussionen über die Saarbahn hinter verschlossenen Türen ab. Für ein Projekt, das so tiefgreifend in die Struktur der Gemeinde eingreife, sei eine nichtöffentliche Sitzung des Verkehrsausschusses nicht das geeignete Diskussionsforum, ... Da Bürgermeister Ringle die Forderung nach einer öffentlichen Ausschußsitzung ablehnte, werde die CDU-Fraktion an der heutigen Sitzung ((Anmerkung: am 19.09.96)) nicht teilnehmen ...

(Saarbrücker Zeitung, 19.09.96)


Saarbahn ein Alptraum ?

Saarbrücker CDU sieht für das Weihnachtsgeschäft schwarz

... "In dem Saarbahn-Info-Prospekt, der im Sommer erschien, ist noch davon die Rede, daß die Innenstadt bis November baustellenfrei sei. Das ist doch offensichtlich gelogen." Verkehrsexperte Heinz König setzt noch einen drauf: "Die Saarbahn-Planung ist laien- und stümperhaft. Jeder kann doch sehen, daß es einfach nicht vorangeht." ...

(Saarbrücker Zeitung, 19.09.96)


Informationen lassen zu wünschen übrig

... An ihrer Kritik an der "hinhaltenden Informationspolitik der Saarbahn GmbH" hält die CDU Heusweiler in der Pressemitteilung fest. ... Von daher seien für sie die Äußerungen der Saarbahn-Vertreter "überzogen und unangebracht". Dabei greife nicht nur die CDU dieses Thema auf. Alle Fraktionen im Heusweiler Gemeinderat wünschten mehr Informationen von der Saarbahn. ...

(Saarbrücker Zeitung. 10.09.96)


Saarbahn-Baustelle wird zum Alptraum

Vielen Läden und Gaststätten in der Mainzer Straße geht es immer schlechter.

... Tristesse in einer der Hauptstraßen Saarbrückens. Seit die Stadtbahn gebaut wird, erleben viele Geschäftsleute einen Alptraum ... doch jetzt erleben wir Umsatzeinbußen bis zu 40 Prozent ...

(Saarbrücker Zeitung, 23.08.96)


Viele, viele Vorteile

Riegelsberger Verein schlägt neue Saarbahn-Trasse vor

(Saarbrücker Zeitung, 20./21.07.96)


Für Saarbahn-Strecke nach Lebach werden Planfeststellungsverfahren vorbereitet

... Für die Strecke nach Lebach, die bereits im Jahr 2000 von der Saarbahn befahren werden soll, läuft derzeit die Vorbereitung der Planfeststellungsverfahren für alle Bauabschnitte. ... Im 'Dialog' ist die Stadtbahn Saar GmbH auch mit der Gemeinde Riegelsberg, wo die erforderlichen Entscheidungen derzeit in einer ausführlichen Plandiskussion vorbereitet werden. ...

(Köllertaler Anzeiger, 18.07.96)


Bürgermeister Ringle: "Wir sollten die Stadtbahn nicht auch noch verschlafen"

Riegelsberger Verwaltungschef gegen Trassenführung nach Püttlingen ... Rathauschef hält unterirdische Führung der Trasse von Von-der-Heydt bis zur Riegelsberghalle für denkbar.

... Da die bis jetzt geplante Trasse über die B268 jedoch auf wenig Gegenliebe bei unseren Bürgern und vor allem bei den Geschäftsleuten stößt, müssen Alternativen ernsthaft geprüft werden....

Neue Trassenidee: Unterirdisch durch Riegelsberg - ... Der Riegelsberger Verwaltungschef hat darauf Gespräche mit dem Staatssekretär im Umweltministerium, mit der Staatskanzlei und Vertretern der Saarbergwerke und den Mitgliedern des Riegelsberger Verkehrsausschusses geführt, die alle positiv zu der Idee stehen. ... Wie die Saarbergtochter Saarmontan gegenüber dem Bürgermeister erklärt hat, sehe sie für die Untertunnelung gute Chancen. ...

(Köllertaler Anzeiger, 04.07.96)


Mehrere bereits vorgesehene Ortsumgehungen werden vorerst nicht gebaut / Riegelsberger Südumgehung rückt in weite Ferne

... umso weniger Chancen dürfte da die von verschiedenen Seiten geforderte Riegelsberger Südumgehung haben, für die es noch keinerlei entscheidungsreife Planungen gibt. ...

(Köllertaler Anzeiger, 04.07.96)


SPD-Unterbezirk drängt auf Bau der Südumgehung

Nach einer Ortsbereisung im Riegelsberger Bereich ... hat der SPD-Unterbezirk Saarbrücken Land sich in einem Brief an den Umweltminister Leonhardt erneut für die schnelle Realisierung einer Südumgehung stark gemacht. Nur so ließe sich in diesem Ortsteil eine spürbare Entlastung vom Durchgangsverkehr erreichen. ... Trotz der schlechten Finanzlage des Landes sei der Bau dieser Umgehungsstraße unerläßlich, auch vor dem Hintergrund, daß den Anliegern diesbezüglich schon seit langem Versprechungen gemacht worden seien. ...

(Köllertaler Anzeiger, 01.07.96)


Bericht über die Sitzung des Verkehrsausschusses des Saarbrücker Stadtrates:

'Die Stadtbahn-Gesellschaft mußte auf Nachfrage von E. Grassmann-Gratsia (SPD) eingestehen, daß in der Mainzer Straße nicht alles planmäßig verläuft. ... "Es läuft zeitlich nicht so, wie wir es gern hätten", lautete zunächst die ausweichende Antwort von Keudel. ..., ergänzte Keudel, daß die Arbeiten seit April abgeschlossen sein sollten. ... CDU-Mitglied Hepp erinnerte daran, daß Häckelmann in früheren Sitzungen stets behauptete, die Arbeiten lägen im Zeitplan. "Sie sind offenbar zwei Monate im Verzug", so der Kommentar des Kommunalpolitikers an Keudels Adresse. Schweigen war die vielsagende Reaktion.

(Saarbrücker Zeitung, 22./23.06.96)


Lieber über Alternativen zur Trasse nachdenken, als Prozesse riskieren

Der Heusweiler Bürgermeister Josef Zeimetz hält Trassenführung über Püttlingen für diskussionswürdig ... Für die ablehnende Haltung der Riegelsberger bringt Zeimetz auch Verständnis auf: "Wenn die Stadtbahn in Heusweiler durch die Saarbrücker und Trierer Straße fahren würde, würde sich bei uns sicherlich ein ähnlicher Widerstand formieren" ...

(Köllertaler Anzeiger, 20.06.96)


Amtsgericht Saarbrücken, Handelsregister - Neueintragung: ...

HR B 10720 - 31.Mai 1996 - Saarbahn GmbH, 66117 Saarbrücken

(Saarbrücker Zeitung, 15./16.06.96)


Ist der Bürgerinitiative jetzt die Zerschlagung des "Gordischen Saarbahnknotens" gelungen?

Püttlingens Bürgermeister steht den neuen Trassenplänen des 'Vereins zur Verbesserung der Verkehrssituation in Riegelsberg' positiv gegenüber. ... "Wenn die Stadtbahngesellschaft die von der Riegelsberger Bürgerinitiative vorgeschlagene Trassenführung durch das Köllertal ernsthaft prüft, könnte ich mir sogar vorstellen, daß sie die Argumente aus Riegelsberg nicht einfach zur Seite schieben kann ... " ... Als Vorteile für die Trassenführung über Püttlingen nennt Müller die rund 20.000 Einwohner Püttlingens, die dann besser an die Stadtbahn angebunden wären ...

(Köllertaler Anzeiger, 13.06.96)


Gemeinden brauchen zusätzliche Informationen über Saarbahn-Pläne

CDU-Gemeindeverband Heusweiler mahnt klare Aussagen an. Endlich Taten anstatt jahrelanger Lippenbekenntnisse ... Man höre von Absichten der Stadtbahn GmbH, aber sobald die Gemeinde nach Planungsvorgaben frage, stoße sie vor in butterweiche Floskeln. Sie verhandele mit angeblich Verantwortlichen, nach ein paar Monaten seien jedoch neue Gesichter und Stellen Ansprechpartner. ...

(Köllertaler Anzeiger, 03.06.96)


Rotstift stoppt Saarbahn nicht

Staatssekretär Carstens: Bund steht zu seinen Zusagen

(Saarbrücker Zeitung, 31.05.96)


"Zur Zeit keine Verkehrsstörungen

- Wir wünschen Ihnen eine gute Fahrt" so hieß die Verkehrsmeldung ... am Montagnachmittag für das Saarland. Nun, wenn Riegelsberg nicht im Saarland liegen würde, wäre sie sogar richtig - aber dem ist nicht so. Also müssen die Informationswege des saarländischen Senders wohl etwas länger oder verschlungener als gewöhnlich sein. Denn mehrere Stunden lang ging es auf der Saarbrücker Straße in Riegelsberg nur im Schneckentempo vorwärts ...

(Köllertaler Anzeiger, 15.05.96)


Walter:"Wir müssen knochenhart arbeiten"

Stadtbahnchef will stärker an die Öffentlichkeit. ... Der Stadtbahn Geschäftsführer versteht aber nicht, warum die Saarbahn nicht von allen geliebt wird. ...

(Saarbrücker Zeitung, 11./12.05.96)


Warum der Ringbus noch nicht rollt

... dazu Heinrich Trapp, der Leiter des Verkehrs- und Wirtschaftsamtes: "Das hängt mit der Änderung des ÖPNV-Gesetzes zusammen. Wenn wir jetzt unüberlegt vorpreschen und einen Ringbus starten, bleiben wir am Ende noch auf den vollen Kosten sitzen." Bürgermeister Lothar Ringle konkretisiert: "Die Zurückhaltung des Ringbus-Projektes erfolgte aus einem rein rechtlichen und finanziellen Grund. ... Deshalb haben wir gesagt: Bevor die Saarbahn nicht fährt und wir nicht wissen, wie die Trägerschaft geregelt ist, installieren wir den Ringbus nicht."

(Saarbrücker Zeitung, 09.05.96)


"Kein Interesse an der Saarbahn"

Oberbürger Hans Netzer(SPD): Völklingen wird sich an dem Projekt nicht finanziell beteiligen ... Die Saarbahn bleibe in Wirklichkeit eine Stadtbahn und ein Prestigeobjekt der Landeshauptstadt. ...

(Saarbrücker Zeitung, 24.04.96)


Der Kampf gegen die Trasse geht weiter

Neue Saarbahn-Pläne beeindrucken die Gegner wenig

(Saarbrücker Zeitung, 20./21.04.96)


Es rumort im "Team vom Bau"

...Die Bauherren der Saarbahn haben wegen ihrer Nachverhandlungspraxis bei den saarländischen Baufirmen keinen guten Ruf ...

(Saarbrücker Zeitung, 18.04.96)


Saarbahn: Auch Heusweiler und Riegelsberg im Planungsbeirat

... Für Heusweiler nimmt Bürgermeister Josef Zeimetz diese Aufgabe wahr, für Riegelsberg wurde Oberamtsrat Heinrich Trapp delegiert. Aufgabe des Planungsbeirates ist es, alle Beteiligten von der Planung bis zur Bauausführung des Saarbahn-Projektes so früh wie möglich einzubeziehen ...

(Köllertaler Anzeiger, 01.04.96)


"Stadtbahnverein": SPD mißachtet Riegelsberger Bürgerinteressen

Verein zur Verbesserung der Verkehrssituation zerpflückt die Forderungen der Genossen für ihr 'bedingtes Ja' zur Stadtbahn

(Köllertaler Anzeiger, 04.01.96)


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Presseschau 1993 - 1995


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Eine Information des Vereins zur Verbesserung der Verkehrssituation in Riegelsberg e.V.,1996 - 2002